Naturbilder, Feuerzeremonie und Todes-Pfeil

 

Naturbild-Mandala

Ein Naturbild (oder auch Mandala genannt) ist ein sehr kraft- und wirkungsvolles Werkzeug, um Veränderungen und tiefe Transformation herbeizuführen und deine persönliche spirituelle Reise zu begleiten. Naturbilder werden vorzugsweise im Freien, auf dem Boden von Mutter Erde erstellt. Falls du dazu keine Möglichkeit hast, funktioniert dies aber auch drinnen, auf der Terrasse oder dem Balkon.
Zur Vorbereitung wählst du ein Thema aus und lässt dich von Gegenständen aus und in der Natur finden, die dich ansprechen und die Bestandteil deines Mandalas sein sollen. Vertraue deiner Intuition und inneren Führung. Du wirst zu Gegenständen und Elementen hingezogen werden, die symbolisch die zu bearbeitenden Themen repräsentieren. In der Regel sind dies natürliche Objekte wie Steine, Zweige und Blumen. Du kannst aber auch ein persönliches Objekt in dein Bild mit aufnehmen, das für dich eine besondere Bedeutung hat. Insbesondere wenn Du Gegenstände aus der Natur in dein Mandala mit aufnimmst, frage diese vorab um Erlaubnis und gehe achtsam damit um, in einer inneren Haltung von Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber dem Geist dieses Gegenstandes.
Wenn du alle Gegenstände gesammelt hast, kreiere zunächst einen Kreis oder ein Viereck – zum Beispiel mit Ästen oder ähnlichem. Der Kreis spiegelt sowohl das Medizinrad der Heilung als auch den Kreis des Lebens wider und bildet einen energetisch- abgeschlossenen Raum. Nimm dann nach und nach Gegenstände und “informiere” sie mit deinem Thema, indem Du es in sie einpustest mit deinem Atem. Platziere dann nach und nach jeden Gegenstand im Kreis. Es wird dabei ein Muster entstehen, das sich für Dich richtig anfühlen soll. Denk nicht darüber nach; erlaube, dass das Naturbild ganz intuitiv entsteht. Beim Erstellen und auch bei den späteren Besuchen an deinem Mandala wird dein Unterbewusstsein dich leiten, die Auswahl, Anordnung und Neuanordnung der Elemente zu steuern. Auch Mutter Natur wird ihren Teil dazu beitragen, sodass durch Wind, Regen, Sonne, Tiere etc. dein Naturbild beginnt, sich dynamisch zu verändern.
Dies ist ein dynamischer Prozess, der die Transformation widerspiegelt, an der Du gerade arbeitest. Es ist gleichzeitig auch eine Meditation, ein Weg zu deiner inneren Weisheit. Dein Naturbild ist eine Landkarte deiner inneren Energie, ein Spiegelbild, das in der Sprache von Bildern, Poesie und Klang zu dir spricht.
Wenn du das Gefühl hast, fertig zu sein, lass dein Naturbild auf dich wirken. Schaue es an, fühle es, rieche es, schmecke es, spüre es, höre es. Nutze alle deine Sinne und achte dabei genau auf die Emotionen und Einsichten, die zu Dir kommen. Dein Naturbild lässt du mindestens 3-4 Tage bestehen, besuchst es täglich, nährst  mit deiner Aufmerksamkeit und kleinen Gaben. Was hat sich seit dem letzten Besuch verändert? Verspürst du den Impuls etwas im Naturbild zu verändern? Folge diesen Impulsen und gehe dabei ganz achtsam mit den Gegenständen um. Du bewegst in dem Moment Energie, die ganz eng mit dir und deiner Heilreise verbunden ist. Achte dabei also auf das, was sich bei der Veränderung im Außen auch in dir selbst zu verändern beginnt.
Wenn sich das Naturbild nach 3-4 Tagen stimmig und “fertig” anfühlt, gibst du jedes einzelne Element mit einer Geste und der inneren Haltung des Dankes zurück in die Natur, sodass keine Spuren hinterlassen werden am Ort des Naturbildes.

Wir empfehlen eine Feuerzeremonie nach dem Naturbild zu arrangieren.
Wenn das Naturbild nach dem 4. Tag sich “fertig” anfühlt, wählst du einen Gegenstand als Todespfeil, der das gesamte Sandbild repräsentiert, für eine Feuerzeremonie heraus. Wir empfehlen der einfachheitshalber anfangs einen kleinen Zweig oder Zahnstocher ins Bild zu legen, da diese schneller ins Feuer oder eine Kerze gegeben werden können.  Alle anderen Elemente deines Naturbildes übergibst du mit einer Geste und der inneren Haltung des Dankes zurück in die Natur. Es sollen keine Spuren hinterlassen werden am Ort.

 

Feuerzeremonie

Der Gegenstand, der das Naturbild repräsentiert, ist jetzt dein Todespfeil, puste alles, was noch hochkommt oder sich zeigt für dich hinein. Pustet dein Gebet aus der Tiefe deiner Seele und deines Herzens hinein.
Bringe dann den Todespfeil ins Feuer. Entweder im Rahmen einer Feuerzeremonie mit großem Feuer oder Kerze. Beides funktioniert gleichermaßen. Falls du ein Feuer wählst, kannst du es vorm Verbrennen des Todespfeils mit Oliven-Öl nähren. Nimm 3 Löffel voll und halte sie zur Danksagung vorm ‚Opfern‘ in alle 4 Himmelsrichtungen. Dann bringst du deinen Todespfeil in die Flamme der Kerze. Wenn du draußen ein Feuer gemacht hast, wartest du, bis das Feuer komplett erloschen ist.

Todes-Pfeil

Auf unserer Reise durch das Leben ist es hilfreich, unsere Wunden in Quellen der Kraft und des Mitgefühls zu verwandeln. Das bringt Heilung in die Urform unseres leuchtenden Wesens. Ein Todespfeil wird dafür genutzt, um die letzte Erlösung zu bringen für alte Muster, Gefühle oder Denkgewohnheiten, die nicht länger nützlich für unsere Heilung sind, und die wir deswegen sterben lassen.
Finde einen Stock (oder ein Stöckchen), den Du verbrennen wirst und der nicht groß sein muss. Wenn Du keinen passenden Platz hast, um ein Feuer zu machen, kannst Du einen Zahnstocher in einem Aschenbecher oder Kerze dafür verwenden. Du bläst die Angelegenheiten, Muster usw., die Du bereit bist loszulassen, dreimal in den Stock. Sprich dann ein Wort des Dankes oder ein Gebet und lege den Stock, den Todespfeil, in das Feuer. Informiere danach dein Energiefeld über die Transformation in dem du das Licht/ die Wärme des Feuers mit den Händen zuerst zu deinen unteren Chakren führst, danach zu den mittleren und am Ende über die oberen Chakren.
Vorm Erstellen des Sandbildes öffnest du am besten dein Wiracocha über dir und der Stelle, wo du es erstellst, und schließt es danach wieder.

Von ganzem Herzen wünschen wir Dir viel Freude, gute Transformation und tiefe Erkenntnisse bei diesem magischen und hochenergetischen Prozess!